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Engagement für andere fördern

BRK warnt vor Gleichgültigkeit: Anlässlich des morgigen, 191. Geburtstages von Henry Dunant, dem Gründer der internationalen Rotkreuzbewegung, ruft das Bayerische Rote Kreuz zu mehr Anerkennung und Respekt vor ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften auf.

BRK-Präsident Theo Zellner: „Wir spüren immer mehr, dass die Engagementbereitschaft zurückgeht. Das ist eine beunruhigende Entwicklung, weil unsere Gesellschaft mehr denn je zuvor darauf angewiesen ist, dass Menschen mehr tun als ihre Pflicht.“ Hierin wird das BRK vom Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, bestätigt: „Dieses enorme bürgerschaftliche Engagement ist für Bayern und die Sicherheit aller, die hier leben, unverzichtbar.“ Es könne nicht sein, dass Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen, Polizei und Feuerwehren von Verkehrsteilnehmern oder Schaulustigen missachtet und zu oft sogar attackiert werden. Stattdessen müsse den ehrenamtlichen Helfern und ihren hauptamtlichen Kollegen Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht werden, so der BRK-Präsident. Allein im BRK sind fast 180.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagiert, rund 26.000 Hauptamtliche sorgen zudem für Sicherheit, Stabilität, Schutz und soziale Zufriedenheit. „Die Selbstverständlichkeit, mit der das Engagement unserer Mitarbeitenden gesehen wird, ist der Feind der Wertschätzung“, so BRK-Präsident Theo Zellner. Das BRK fordert eine gesellschaftliche Debatte über den Wert von sozialer Arbeit und ehrenamtlichem Engagement. Eine neue Anerkennungskultur sei nötig, um auch künftig Menschen zur Mitarbeit in den Verbänden und Organisationen zu motivieren. Damit sei nicht etwa Geld gemeint sondern Respekt und echte Wertschätzung, zum Beispiel durch die Anerkennung von ehrenamtlicher Arbeit bei der Berechnung der Altersrente, so der BRK-Präsident. Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung begeht jährlich am 8. Mai den Geburtstag ihres Gründers Henry Dunant, des ersten Träger des Friedensnobelpreises.