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Rotes Kreuz im Landkreis Augsburg blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Vorsitzender Paul Steidle, Martin Mischok, Josef Schmid, Landrat Martin Sailer, Erich Offner sen., Georg Liepert, Klaus Neugebauer, Stephan Deibler, Werner Jenuwein, Martin Gschwilm, Bruno Fröhlich, Max Strehle, Paul Gutmann, stv. Vorsitzende Annemarie Finkel.

Knapp 200 Mitglieder, leitende Führungskräfte und Gäste feierten am 04.12.2017 den offiziellen Jahresabschluss des BRK Kreisverbandes Augsburg-Land im Bürgersaal in Stadtbergen. Der Vorsitzende des Vorstandes, Paul Steidle, blickte auf ein spannendes und arbeitsreiches Jahr zurück.

Kreisgeschäftsführer Thomas Haugg eröffnete den Abend und begrüßte die zahlreichen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und befreundeten Hilfsorganisationen. Er wünschte ihnen und den zahlreich versammelten ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Roten Kreuzes im Landkreis Augsburg einen schönen Ausklang des Jahres 2018 und einen entspannten Abend unter Freunden. Der Vorsitzende Paul Steidle hob das ehrenamtliche Engagement seines Kreisverbandes hervor, bedankte sich bei allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern und blickte auf das vergangene Jahr zurück. So verzeichnete der Rettungsdienst im letzten Jahr wieder eine Steigerung der Einsatzzahlen. Insgesamt 37.200 Rettungseinsätze in 2018, das bei einer Ehrenamtsquote von annähernd 20%. Unsere Fahrzeuge legten wieder 2,5mal die Entfernung von der Erde zum Mond zurück, dies entspricht einer Kilometerleistung von 1,1 Millionen Kilometer. Neuland betrat der Kreisverband mit dem Fahrdienst für die kassenärztlichen Vereinigung Bayern. Die Bereitschaftsärzte werden dabei von uns zu ihren Hausbesuchen gefahren. Das Projekt entwickelte sich sehr gut und birgt für 2019 Potenziale. Der soziale Bereich im Kreisverband entwickelt sich hervorragend. Derzeit sind mehr als 470 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv, in allen Bereichen wie z.B. im familienentlastenden Dienst, der Offenen Behindertenarbeit, den Betreuungsangeboten für Senioren, den haushaltsnahen Dienstleistungen sowie den drei Rotkreuz-Kleiderläden im Landkreis. Der Katastrophenschutz wurde in diesem Jahr weiter ausgebaut und auf neue Technik gesetzt. Drohnentechnik unterstützt die Einsatzleitung bei der Suche nach Vermissten und schafft Überblick bei größeren Einsatzlagen. Zudem konnte ein neuer Einsatzleitwagen in Betrieb genommen werden. Wie wichtig der Katastrophenschutz auch für das Gemeinwohl ist, hat sich vor kurzem erst wieder beim Einsatz während des Bombenfundes in Stadtbergen gezeigt. Die größte Herausforderung des Kreisverbandes ist die Stabilisierung der Fördermitglieder, welche seit Jahren einen rückläufigen Trend aufweisen. Sie bilden die wesentliche Säule für die finanzielle Stabilität. Zu Weihnahten entstand die Idee für das „Promi-Plätzchen-Heft“, in dem 27 Prominente aus Film, Funk, Fernsehen und Lokalgeschichte ihre Lieblingsrezepte zu Weihnachten veröffentlicht haben. Den Abschluss des Jahres bildet unser Weihnachtsmarkt in der Alten Silberschmiede, der dieses Jahr zum 29ten Mal stattfindet. Das den Erträgen aus der Glücksherzentombola wird dieses Jahr der Holwasserrettungszug der Wasserwacht unterstützt.  Im Anschluss an den Jahresrückblick wurden 12 verdiente Mitglieder mit der Henry Dunant Medaille in Silber für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet:
  • Bruno Fröhlich
  • Paul Gutmann
  • Konrad Heiß
  • Manfred Henze
  • Roland Höck
  • Werner Jenuwein
  • Georg Manfred Liepert
  • Klaus Neugebauer
  • Erich Offner sen.
  • Josef Schmid
  • Maria Schweitzer
  • Josefine Stuhler
Bevor der Abend dann langsam ausklang, hielt der ehemalige Kreisgeschäftsführer Günther Geiger, als Verantwortlicher für das Kompetenzzentrum für die Internationale Arbeit, einen sehr nachdenklich stimmenden Vortrag über den Hilfsgütertransport nach Bosnien-Herzegowina zur Unterstützung der dortigen  Flüchtlingshilfe. Zusammen mit 7 Mitarbeitern des Roten Kreuzes fuhr Günther Geiger mit vier LKWs dringend benötigte Hilfsgüter in das Flüchtlingslager von Bihac an der Balkanroute. Es sind beklemmende Bilder aus den dortigen Flüchtlingsunterkünften, die unsere „großen Probleme“ als relativ klein erscheinen lassen.