Die 1. Schelleinsatzgruppe Behandlung (SEG), die das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Augsburg-Land, im Landkreis Augsburg unterhält, wurde am 22. Juli 2016 zusammen mit einer Vielzahl weiterer Einheiten des medizinischen Bevölkerungsschutzes aus dem südbayerischen Raum nach München alarmiert.
Anlass war die Schießerei, die sich am frühen Freitagabend im Bereich des Münchener "Olympia-Einkaufszentrum" ereignet hat.
Die Frauen und Männer des Roten Kreuzes wurden um kurz vor 20:00 Uhr von der Integrierten Leitstelle Augsburg alarmiert und waren gegen 21:20 Uhr am Münchner Stadtrand angekommen, wo die überörtlich hinzugezogenen Einheiten gesammelt wurden.
Parallel erfolgten im Kreisverband organisatorische Maßnahmen, welche sich mit einem möglichen Personaltausch der eingesetzten Helfer, sowie die Bereitstellung von Zusatzfahrzeuge befassten. Zu diesem Zeitpunkt war unklar, wie lange der Einsatz dauern könnte.
Nach geraumer Zeit des Wartens wurde diese Bereitstellung aufgehoben, so dass die elf Einsatzkräfte sich um 00:45 Uhr wieder auf den Heimweg machten. Konkret zum Einsatz kam die SEG Behandlung, die darauf vorbereitet ist bei Bedarf 25 Patienten notfallmedizinisch zu versorgen, nicht. Die Helfer aus dem Landkreis Augsburg erreichten die Heimat unbeschadet wieder gegen 01:50 Uhr am 23. Juli 2016.