Während die Trinkwasseraufbereiter meist nur bei ihren internationalen Einsätzen wahrgenommen werden, kann ihr Know-How auch in der Heimat rasch gefragt sein. Das bewies nicht nur ein zum Start der Übung durchgeführter Workshop sonder auch die Erfahrung der jüngeren Vergangenheit.
Über viel internationales Wissen im sogenannten WASH (water, sanitation, hygiene) Sektor verfügt Alexander Leupolz. Er leitet das TWA Team des Bayrischen Roten Kreuzes in Augsburg und war mit einer Gruppe und Einsatzmaterial des Deutschen Katastrophenschutzes angereist. "Vieles von dem was wir machen, basiert neben Wissen auf Erfahrung" sagt er und weist darauf hin, wie wichtig der Erfahrungsaustausch und das gegenseitige Kennenlernen sind. "Im Einsatz werden immer öfter multinationale Teams gebildet, da hilft es wenn man sich vorher schon einmal begegnet ist." pflichtet Gerhard Aglas bei. Aglas leitet die TWA-Gruppe des Landesverbands Oberösterreich und ist von der herzlichen Aufnahme in Waldhausen begeistert.
Die Übung nutzten Führungskräfte des Roten Kreuzes und anderer Organisationen um sich zu informieren und einen Eindruck von den Ressourcen und Einsatzfeldern des Teams zu gewinnen. Besonders Interesse weckten dabei natürlich die von den bayrischen Kollegen mitgebrachten Gerätschaften.
Neben den Rotkreuzprofis kam auch der Rotkreuznachwuchs auf seine Rechnung. Parallel zur Übung boten Petra Wolfesberger und Harald Madlmayr, die erst kürzlich von eine mehrwöchigen Südamerikareise zurückgekehrt waren einen Workshop für das Jugendrotkreuz an. Dabei sollte vor allem bewusst gemacht werden, wie wichtig sauberes Wasser ist, wie viel davon für verschiedene Dinge verbraucht wird und und dass es vielen Teilen der Welt an sauberem Wasser mangelt.Die Kinder und Jugendlichen durften Wasserfilter bauen, probierten wie in vielen Regionen der Erde Wasser für den Haushalt aufbereitet werden muss und konnten schließlich die Arbeit der Rotkreuzhelfer vor Ort kennen lernen.
Bürgermeister Franz Gassner lud die Teilnehmer der Übung zum Abschlussessen ein. Er freut sich über das Engagement der Ortsstelle Waldhausen welche die Übung vorbereitet und die Infrastruktur bereitgestellt hat. Er würde sich freuen wenn die TWA wieder kommt.
Michael Ploberger, der die Übung von Seiten der TWA vorbereitet, hatte mit Georg Gebetsberger, dem Dienstführenden der Ortsstelle Waldhausen einen hervorragenden engagierten Partner. Die beiden haben die Latte für zukünftige Übungen sehr hoch gelegt.