DRK, soziale Arbeit, Beratung, Mikration, MettmannFoto: A. Zelck / DRK e.V.

Migration und Integration

Die Regelangebote des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) für jungen Menschen und für Familien richten sich selbstverständlich auch an Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund. 

Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE)

Die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) richtet sich an alle Migrantinnen, die voraussichtlich auf Dauer in Deutschland leben. Damit ist sie auch für anerkannte Flüchtlinge zuständig. Die MBE unterstützt in allen Angelegenheiten entweder durch eigene Expertise oder durch die Vermittlung an zuständige und kompetente Dienste und Einrichtungen. Es geht dabei um Integration im umfassenden Sinne: Sprache, Bildung und Ausbildung, Arbeit und Beruf sowie Sozialleistungen.

Die MBE vermittelt den Zugang zu Integrationskursen und nach Möglichkeit eine Kinderbetreuung während der Teilnahme. Die Migrationsberatungsstellen verfügen aufgrund ihrer vielfältigen Aufgaben über ein umfangreiches Netzwerk und sind daher auch kompetenter Ansprechpartner zu den vielfältigen Fragen des Ankommens und Lebens in Deutschland.

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Migrationsberatungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter Bundesamt für Migration und Flüchtlinge

Beratung für Asylsuchende und Geflüchtete

Es gibt zahlreiche Beratungsstellen des DRK, deren Angebote sich an Asylsuchende und Geflüchtete richten. In der Regel ist hier zwischen  der Asylverfahrensberatung und der Asylsozialberatung zu unterscheiden, in manchen Kommunen sind diese Beratungsangebote aber auch zusammengefasst. In der Asylverfahrensberatung erfahren Asylsuchende und Geflüchtete Unterstützung bei allen Fragen rund um das Asylverfahren. In der Asylsozialberatung erhalten Sie Rat und Orientierung zum Beispiel beim Zugang zu sozialen Leistungen und zu ärztlicher Behandlung, bei Fragen zum Schulbesuch, der Wohnungssuche, zum Arbeitsmarkt oder zu Sprachkursen.

Hilfen für traumatisierte Flüchtlinge

Zahlreiche Flüchtlinge haben in ihrem Herkunftsland und/oder während ihrer Flucht viel Schlimmes wie z.B. Folter oder andere schwere Menschenrechtsverletzungen erlebt. Viele sind traumatisiert und brauchen effektive, bedarfsgerechte Hilfe und Unterstützung. In einigen  BRK-Standorten werden Traumatisierungen diagnostiziert und auch therapeutisch behandelt. In der Regel vermitteln die vor Ort tätigen BRK-Mitarbeiterinnen zu Psychotherapeuten, organisieren Dolmetschende und medizinische Hilfe. Darüber hinaus gibt es weitere psychosoziale Angebote wie zum Beispiel Gesprächskreise, Kunsttherapie. Hierzu gehören aber auch ergänzend tagesstrukturierende Angebote, Angebote im Rahmen psychosozialer Notfallversorgung und andere Aktivitäten, die den Betroffenen Entlastung bringen.

Suchdienst

Der DRK-Suchdienst unterstützt Menschen, die durch Kriege, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Nächsten getrennt wurden. Er hilft, Angehörige zu finden, sie wieder miteinander in Kontakt zu bringen und Familien zu vereinen.

Perspektivenberatung und Rückkehrunterstützung
Die in den BRK-Beratungsstellen tätigen Mitarbeiter prüfen mit den Ratsuchenden, ob eine Rückkehr in das Herkunftsland eine mögliche Option ist. Die Entscheidung für eine Rückkehr beruht dabei immer auf einem ergebnisoffenen Prozess, in den viele Informationen und Einschätzungen eingehen und bewertet werden. Entscheidend ist, dass der Ratsuchende zu jedem Zeitpunkt das Gefühl hat, seine Prioritäten ändern zu können. Rückkehr aus BRK-Sicht ist somit immer an das Prinzip der Freiwilligkeit gebunden. Das BRK wirkt niemals gegen den Willen des Ratsuchenden auf eine Rückkehr in das Herkunftsland hin.
Ehrenamtliche Unterstützung
Ehrenamtliche Unterstützerkreise
Im Landkreis Augsburg, wie beispielsweise in Langenneufnach, haben wir ehrenamtliche Gruppen, welche die Flüchtlinge unterstützen.
Unterstützung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus
In Deutschland leben viele Menschen ohne jeglichen Aufenthaltsstatus - zum Teil unter desolaten Bedingungen, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung, Bildung und dem regulären Arbeitsmarkt. Sie gehören damit zu den Verletzlichsten unserer Gesellschaft. Das DRK hilft Menschen alleine nach dem Maß der Not, es unterscheidet dabei insbesondere nicht nach dem rechtlichen Status von Migranten. Die vielfältigen Unterstützungs- und Beratungsangebote des DRK, etwa die Beratungsstellen für Familien, stehen daher auch Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität offen. Daneben bieten einige DRK-Landesverbände auch eine gezielte Unterstützung von Menschen in der aufenthaltsrechtlichen Illegalität, z.B. beim Zugang zur Gesundheitsversorgung, an. Erste wichtige Informationen finden Sie in dem Handbuch "Aufenthaltsrechtliche Illegalität".
Veröffentlichungen
Gemeinsam mit Flüchtlingen — Angebote des DRK zum Mitmachen
Gemeinsam mit Flüchtlingen
Diese Broschüre soll zum ehrenamtlichen Engagement in der Flüchtlingsarbeit ermuntern und die ersten Schritte durch Praxis-Tipps und Anregungen erleichtern.
Engagiert für Flüchtlinge — Empfehlungen für DRK-Gliederungen im Umfeld von Aufnahmeeinrichtungen

Engagiert für Flüchtlinge- Empfehlungen für DRK-Gliederungen im Umfeld von Aufnahmeeinrichtungen

Die Broschüre stellt Angebote für die Unterstützung von Flüchtlingen vor und gibt Empfehlungen, wie sich DRK-Verbandsmitglieder für Flüchtlinge engagieren können.

Menschen in den Mittelpunkt stellen! Beratung von Flüchtlingen und anderen Migrant_innen durch das DRK

Menschen in den Mittelpunkt stellen! Beratung von Flüchtlingen und anderen Migrant_innen durch das DRK

Die Broschüre stellt die DRK-Leistungen in sozialer Beratung und Betreuung von Flüchtlingen vor. Die Broschüre ist in Deutsch und Englisch verfasst.

Prozesse gemeinsam gestalten. Teilhabe ermöglichen. Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE)

Aufenthaltsrechtliche Illegalität — Beratungshandbuch 2013

Aufenthaltsrechtliche Illegalität- Beratungshandbuch 2013

Das Handbuch "Aufenthaltsrechtliche Illegalität" bietet Kitas, Schulen, Kliniken, Ärzten, Arbeitgebern, Standesämtern und Beratungsstellen juristisch fundierte Empfehlungen für die Unterstützung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus.

Partnerschaften und Kooperationen
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Transnational Exchange IV

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